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Mit der Sinnfrage begegnet der Mensch der zentralen Frage seines Lebens.

Das Leben gibt Dir nicht nur Aufgaben, sondern bietet Dir auch die Möglichkeit zur Beantwortung einer Frage:
Welchen Sinn hat es für Dich, dass Du das machst was du gerade machst?
Warum fühlst Du Dich davon so wenig erfüllt und zufrieden?
Die Angebote der Wellnesskonzepte ist mittlerweile so unübersichtlich groß, dass die Suche nach der perfekt zugeschnittenen Auszeit auch auf eine Überforderung hinauslaufen kann.

Wenn dann auch alle Zimmerbrunnen, Buddhafiguren, Raumdüfte und Entspannungsmusikstücke dieser Welt nach dem 100. Gebrauch ihren Dienst getan haben und sich das Gefühl des seelischen Wohlseins nicht manifestieren will, stellt sich mancheiner die Frage nach dem Sinn von all dem.
Gut sage ich, lieber spät als nie!

Denn im Grunde genommen ist es egal was wir uns in Momenten des Unglücklichseins kaufen, womit wir versuchen die Leere zu füllen und mit welchen Dingen wir uns meinen trösten zu können.

Gestern war es noch der sündhaft teure Pulli und heute ist es der dekorative Zimmerbrunnen mit einstellbaren Fließgeräuschen und Duftaromen. Das liegt am Wandel der Zeit und macht zumindest da den Anschein einer persönlichen Weiterentwicklung.

Ob Wellnessangebote oder die Sinnsprüche meiner Großmutter, die es heute auf Tapete und Frühstücksbrettchen in jedem Kaufhaus gibt, sind gut gemeinte Trostpflästerchen, die wir in den kurzen Pausen überfliegen, aber nicht auf uns wirken lassen.

Und wenn all dies nur Pflaster bleiben, die die momentane ‚Wunde‘ schützen sollen, werden die Symptome nur abgedeckt.

Trotz dieses Überangebotes an Guttuendem will sich der innere Frieden, die Ausgeglichenheit nicht einstellen. Dann versuchen wir uns beim Atmen, alleine oder in Gruppen, bis tief in den Bauch hinein zu finden und tauchen kurz ein in die Stille einer Parallelwelt.
Danach geht es wieder in den alltäglichen Trott zurück und mancheiner setzt dem Ganzen noch die Krone auf, indem er sich von Vorgesetzten, Familie, Partnern usw. unter Druck setzen lässt, deren Zielvorgaben zu erreichen.

Was ist los, dass wir nicht erkennen können, dass wir mit all den Bemühungen uns etwas Gutes zu tun, nur die Oberfläche ankratzen und Vieles so wie die guten Vorsätze am Jahresende nur Schall und Rauch sind?

Kennt Ihr Sätze wie „das Wochenende/der Urlaub war zu kurz, ich hätte noch eine Woche dort bleiben können!? Im Grunde beschreiben diese Gedankenden den Wunsch nach einem elementaren Gut zur Verbesserung der Lebenssituation und das wovon Ihr glaubt zu wenig zu haben – ZEIT!

„Wenn ich irgendwann mal Zeit habe, dann …“. Beendet den Satz und lasst die Antwort auf Euch wirken.

Der Wunsch nach mehr freier Zeit ist ein Signal dafür, dass Euer Innerstes, nennen wir es einfach mal Seele, immer wieder anklopft und darauf aufmerksam machen will, dass Ihr Euch auch mit dem beschäftigen solltet, wonach Euch emotional der Sinn steht, was Euch zufrieden stellt, Euch erfüllt und nicht nur Euer Ego und die Bedürfnisse der anderen.

Für Letztere strampelt sich mancheiner auch noch in seiner Frei-Zeit ab, d.h. das Zeitfenster sich nur um sich zu kümmern wird immer kleiner.

Ich denke gerade an das Bild eines Felsens in der Brandung. Einige Menschen fühlen sich als solch ein Fels, als jemand der immer da ist und immer aufrecht steht, auch wenn die anderen um ihn herum straucheln oder einknicken.
Dass die aufpeitschenden Wellen den Felsen mit der Zeit (ver)formen können ist klar, oder!?

Sagt doch einfach mal STOP!, auch zu Euch selbst, springt vom Karussell ab und gönnt Euch jeden Tag bewusst ein Stück Ruhe-Zeit.
An einem Ort, an dem Ihr Euch wohlfühlt und der Euch Geborgenheit gibt und lasst Eure Gedanken vorbeiziehen.

Denn gerade dann, in den Minuten der Ruhe, melden sich Eure Träume und Eure Sehnsüchte –
alles Gute beginnt mit einer Sehnsucht, Ihr braucht Euch nur zuzuhören!

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