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Unser Denken und Handeln wird (oft unbewusst) durch unsere erlernten Muster gesteuert bzw. beeinflusst.

Wer kennt nicht die Sätze unserer Eltern, die unsere Kindheit begleitet haben und uns heute noch in den Sinn kommen:

DAS macht man nicht!  oder DAS macht man eben so!

( Ich glaube, da hat jeder sein eigenes Repertoire an Erinnerungen)

Als Kind wollten wir es unseren Eltern oder anderen Bezugspersonen immer recht machen, wir wollten anderen gefallen und gelobt werden.

Was war uns als Kind schon unangenehm, was haben wir gegen unseren Willen getan?

Was davon haben wir nie abgelegt, um andere nicht vor den Kopf zu stoßen?

Wenn es dir sehr wichtig ist, was andere von dir denken, wirst du immer ihr Gefangener sein (Lao Tzu)

Als ich mich irgendwann dazu entschloss, nur noch das zu tun was mich nicht belastet oder etwas, das nur für andere von wert war, wurde mir Gefühlskälte/Desinteresse nachgesagt. Nicht schön, aber ich fühlte mich befreit von den Konventionen, nach denen ich jahrelang gelebt hatte und von einigen sogenannten Freundschaften.

Gedanken, dass ich meine Wünsche/Bedürfnisse nach dem Willen der anderen richten muss, um gemocht zu werden und Freunde zu haben änderten sich. Wenn Menschen nicht verstehen können, dass sich nicht alles um ihre Person und ihre Interessen dreht, dann ist das deren Problem.

Ich werde nicht zum Egoisten, wenn ich mich darum kümmere, dass es mir gut geht mit dem was ich tue.

Wer immer oder oft JA sagt, damit andere Menschen sich gut fühlen, um anderen eine Last zu nehmen oder einen Gefallen zu tun, stellt sich selbst und seine Bedürfnisse in den Hintergrund. Ich höre oft den Satz: „Ich kann doch nicht …., dann wird er/sie sauer sein.“

  1. Ob er/sie tatsächlich sauer sein werden, weiß man nicht. Die Vorstellung der Situation entspringt unserem Gedankenkarussel und hat oft nichts mit der Realität zu tun.
  2. Wenn das NEIN begründet wird, hat er/sie keinen Grund sauer zu reagieren, denn jeder Mensch hat das Recht seine eigenen Grenzen aufzustellen und seine eigenen Bedürfnisse auszuleben.
  3. Wichtig ist das Bauchgefühl: Sage ich JA und tue ich etwas mit Freude, dann ist es auch gut für mich.
  4. NEIN sagen heißt eine Position zu beziehen, zu sich zu stehen.
  5. NEIN sagen heißt ehrlich zu sich und ihm/ihr zu sein.

Eine gute, aufrichtige Beziehung hält diese Ehrlichkeit aus!

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