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Wir alle möchten auf der Gewinnerseite stehen.

Was gewinnen wir, wenn wir Vergeltung üben, unserem Gegenüber etwas heimzahlen, auf Rache sinnen?

Mit den Gedanken an eine Revanche stellen wir uns auf eine Stufe mit den Menschen, die meinen ihre „Waffen“, wie z.B. üble Nachrede, Manipulation und Instrumentalisierung Gutgläubiger, Betrug usw. gegen andere einsetzen zu müssen, um ihrer Vorstellung von persönlichem Recht näher zu kommen.

Es ist oftmals vermeintlich leichter sich ebenfalls auf diesen Weg zu begeben, denn ein kleiner Schritt reicht und man schlingert ihn entlang, den Pfad von Zorn, unbändiger Wut und dem Gefühl sich rächen zu wollen. Vielleicht, weil wir gerade überlastet sind, Freunde oder Kollegen uns raten: „Lasse dir das bloß nicht gefallen!“.  Wir fallen in das Tal der negativen Energien und schaden letztendlich nur uns selbst, weil wir denken uns verteidigen zu müssen, wenn uns jemand emotional verletzt, uns Unrecht tut, unsere Grenzen überschreitet.

Wenn ich ständig meine Verteidigungsstrategien überprüfen/aktualisieren muss, stresst das mehr, als meine gewünschte Grund-Einstellung, den Ärger meines Gegenübers und seine Art mit Konflikten umzugehen nicht an mich heranzulassen, dies nicht auffange wie einen Ball und das Spiel nicht mitspiele.

Entscheidungen, die spontan und aus einem Gefühl von Ärger und Wut getroffen, Worte, die in solchen Momenten gesagt werden, werden oft bereut, wirken eskalierend und sind destruktiv.

Mich auf den Weg zu meiner Vorstellung von einem friedvollen Miteinander zu begeben, kostet mich Mühe, denn mein Verlangen nach respektvollem Umgang, nach Harmonie in mir, nach Frieden, beginnt bei mir selbst. Dazu gehört auch die Akzeptanz, dass einige meinen Weg nicht teilen möchten und den oben beschriebenen Weg als den richtigen, als den leichteren ansehen.

In diesen Momenten bei mir zu bleiben ist nicht immer einfach, lässt mich aber ruhiger schlafen, als die Menschen, die im ständigen Kampfmodus sind und meinen immer wieder an ihren Waffen basteln zu müssen.

Ich habe immer die Wahl, auf welcher Seite ich stehen möchte und mit welchen Konsequenzen meiner Handlungen ich gut leben kann.

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