„Ich fühle mich leicht wie eine Feder“. Das hat nichts mit dem Körpergewicht zu tun, sondern mit dem abgeworfenen Ballast unserer Vergangenheit.
Manche Erinnerung wiegt schwer und schmerzt auch nach Jahren noch sehr. Obwohl wir nicht mehr hinsehen wollen, es versuchen zu verdrängen, braucht es oft nicht viel um all das Unangenehme wieder an die Oberfläche zu bringen.
Verdrängen bedeutet, ES in die Ecke zu stellen und das ES so lange zu ignorieren, bis uns ein Trigger daran erinnert, dass das ES noch da ist.
Auch nach Jahren der Verdrängung löst sich diese Erinnerung nicht auf, sie verstaubt lediglich.
Endgültiges Loslassen bedeutet, jeden Zusammenhang mit dem Erlebnis anzunehmen, zu verarbeiten, es aufzulösen UND so schwer das auch fallen mag, dieser Prozess beinhaltet auch Vergebung.
Ich vergebe, aber ich vergesse nicht.
Nicht, weil ich nachtragend bin, sondern weil ich den Weg nicht ein zweites Mal gehen werde.
Foto: K.Lübke